STADE. Der Arbeitgeberverband Stade Elbe-Weser-Dreieck (AGV) hat kürzlich eine Informationsveranstaltung zum Thema „Die Beschäftigung von Ausländern im Allgemeinen und Flüchtlingen im Besonderen" in der Jobelmann-Schule in Stade gegeben.
AGV-Geschäftsführer Manfred von Gizycki hat in seiner Begrüßung auf das große Interesse der Wirtschaft verwiesen, die nun kommenden Menschen mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit schnell in die Betriebe zu integrieren.
Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur, Dagmar Froellch, gab den etwa 90 Teilnehmern der Veranstaltung einen Überblick über die Grundsätze der Ausländer-Beschäftigung. Angesichts der demografischen Entwicklung fehlten der deutschen Wirtschaft bis zum Jahre 2025 bis zu 6,5 Millionen Arbeitskräfte. Um dem entgegenzuwirken, sei die Zuwanderung von Fachkräften ein probates Mittel. Besonders vorteilhaft sei bei der Beschäftigung von Ausländern deren überdurchschnittliche Motivation, Eigeninitiative und die Mehrsprachigkeit.
Der stellvertretende Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Stade, Uwe Lütjen, informierte die Teilnehmer gemeinsam mit der Leiterin des DRK-Alten-und Pflegeheims Harsefeld, Ute Meyer-Goertz, sowie Imededin Mohamed Hasan über aktuelle Situation. Lütjen stellte die aktuelle Lage Im Landkreis dar und signalisierte fortgesetzte Hilfsbereitschaft des Roten Kreuzes.
Imededin Mohamed Hasan schilderte, dass er im Sudan ein Medizinstudium begonnen hatte. Nach der Flucht über Libyen sei er nach Harsefeld gelangt, wo er gute Sprachkenntnisse erworben habe und inzwischen In der Pflege beschäftigt sei. Sein Ziel sei, das Medizinstudium in Deutschland fortzusetzen.
Wegen der weiter zu erwartenden gesetzlichen Anpassungen werde der Arbeitgeberverband das Thema verfolgen und im Laufe des nächsten Jahres eine weitere Veranstaltung durchführen.