Nach 33 Jahren im Amt kandidierte der Bremervörder Unternehmer Bernhard Borgardt nicht wieder für den Vorsitz des Arbeitgeberverbandes Stade Elbe-Weser-Dreieck e. V. „Nun sollen jüngere Kräfte das Amt übernehmen“, begründete Borgardt seinen Schritt in der Mitgliederversammlung des Verbandes in den Räumen der Volksbank in Bremervörde am 26. März 2019. In seiner Laudatio hob der stellvertretende Vorsitzende Andreas Köhnen das jahrzehntelange erfolgreiche unternehmerische und soziale Wirken des Bremervörders hervor, der seit 2003 die Ostedruck Gruppe zu einem der führenden mittelständischen deutschen Hersteller von Druckerzeugnissen ausgebaut habe. Als Vorsitzender des Verbandes sei Herr Borgardt stets konsequent für die Interessen der überwiegend mittelständischen Mitgliedsunternehmen eingetreten und gegenüber politischen Entscheidungsträgern für Bürokratieabbau und Schutz der Wirtschaft vor Überlastung eingetreten. Der Verband habe sich unter seinem Vorsitz kontinuierlich weiter entwickelt und die Zahl seiner Mitgliedsunternehmen von 325 auf 380 gesteigert. Die Verwirklichung der Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft war, wie der Redner betonte, Herrn Borgardt ein besonderes Anliegen. Erteilung zusätzlichen ausbildungsbegleitenden Unterrichtes für Auszubildende der Mitgliedsunternehmen sei ebenso auf seine Initiative zurückzuführen wie die aktive Beteiligung des Verbandes bei der gesellschaftlichen Aufgabe der Integration von Flüchtlingen in die deutsche Gesellschaft durch Förderung von Sprachkursen. Das Engagement von Herrn Borgardt für unternehmerische Belange und sein Einsatz im sozialen Bereich war folgerichtig Anlass für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Jahre 2011.

Die Mitgliederversammlung ehrte Herrn  Borgardt durch einstimmige Wahl zum Ehrenvorsitzenden. Die Nachfolge tritt Herr Michael Schröder, Geschäftsführer des Familienunternehmens D. Schröder KG aus Bremervörde an. Der 45 jährige Bauunternehmer würdigte die Leistungen seines Vorgängers und kündigte an, die Ausrichtung des Verbandes als Dienstleister seiner Mitgliedsunternehmen und deren Interessenvertreter fortzusetzen.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung sprach der Direktor des Institutes der deutschen Wirtschaft Köln, Prof. Dr. Michael Hüther, vor zahlreich geladenen Gästen zum Thema „Perspektive 2030: Regionale Herausforderungen im Mahlwerk globaler Umbrüche“ und zeigte den Einfluss internationaler Entwicklungen wachsenden Protektionismusses der USA und des bevorstehenden ungeordneten Brexit’s auf die norddeutsche Wirtschaft auf.

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